Tournay

IMAG0083Am Sonntag mussten wir erstmal warten, bis wir Tournay spielen durften. Das Standpersonal hatte wohl etwas zuviel am Abend zuvor den kompletten Verkauf aller Spiele gefeiert 🙂 Optisch erinnert das Spiel stark an Troyes, spielt sich aber doch anders. Es geht darum, sein eigenes kleines Dorf (3×3 Karten) zu bebauen und die so entstehenden Häuser mit Arbeiter zu nutzen. Wie bei Cuba. Die Arbeiter werden aber auch benötigt, um die Karten aus der Mitte zu kaufen. Dazu nimmt man die beiden oberen des entsprechenden Stapels und sucht sich eine aus. Die andere wird aber offen wieder auf den Stapel zurück gelegt. IMAG0084Der nächste kann jetzt entweder die offene Karten nehmen oder schiebt die offene verdeckt unter den Stapel und nimm sich die beiden verdeckten Karten. Man hat pro Farbe aber nur zwei Arbeiter. Fehlt einem nun ein bestimmter, kann man diesen nun von einem Mitspieler einfach für zwei Geld kaufen. Man muss sich also der Ressourcen seiner Mitspieler bedienen. Wenn einem die Arbeiter ausgegangen sind, ist eine Aktion das wieder reaktivieren aller Arbeiter, was einem natürlich eine Runde kostet. Auch hier gibt es Bedrohungen gegenüber der Stadt, die abgewehrt werden müssen. Hier sind sie nur etwas böser, da sich die Effekte nach der Anzahl der Münzen auf den Karten richten. Jedesmal, wenn der Stadtschreier aus einem Kartenstapel aufgedeckt wird, werden die Bedrohungen abgehandelt und vorher eine Münze darauf gelegt. Auch wird das Besiegen der Bedrohungen dadurch kostspieliger. Alles im allen spielt es sich doch ganz anders als Troyes, auch wenn man durch die Optik gleich daran erinnert wird. Beim Ausbau seines Dorfes muss man für den Schluss auch auf IMAG0085 die 3er-Karten setzen, da sich hier die Punkte-Vergabe des Spiels am Ende ergibt. Diese Siegpunkt-Karten gelten für alle Spieler, aber natürlich bekommt der Besitzer der Karte mehr Punkte als die anderen Spieler. Man hat am Ende also jedesmal andere Bedingungen für die Siegpunkt-Vergabe, auf die man hinarbeiten muss. Sehr schönes Spiel, hat mir sehr gut gefallen. Durch die zufälligen Karten ist der Spielverlauf auch jedesmal anders. Man muss hier versuchen, die Häuser in seinem Dorf so zu optimieren, dass man das meiste pro Arbeiter dafür bekommt. Sehr schnell zu spielen, da jeder nur eine Aktion manchen darf, deswegen kaum langweilig für die Mitspieler. Ich sage mal 4,5 von 5 Sternen.

Ein Gedanke zu „Tournay

  1. A-K

    Gleich vorweg: mir hat es auch gefallen. Ob es besser ist als Troyes kann ich noch nicht sagen. Vom Gefühl erinnert es doch sehr daran, wenn auch nicht vom Mechanismus (so wie bei Dungeon Petz und Dungeon Lords). Aber doch, sehr interessant.

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