Puh, Trajan ist vielleicht ein Hirnverzwirbler. Das Spiel wurde uns sehr schön erklärt. Aber das Spiel findet auf so vielen Ebenen statt, dass mir das schon fast zu kompliziert wurde. Der wichtigste Teil ist sein eigenes Brett mit dem Mancala ähnlichen verteilen der Holzteile. Man nimmt aus einer Mulde alle Holzteile und verteilt sie auf die nächsten Mulden. Jede Mulde ein Holzteil. Und nur das letzte wird dann genutzt. Hier wird vorher noch geschaut, ob man aussen ein Trajan Plättchen liegen hat, dessen Forderung nach zwei bestimmten Holzteilen man eventuell erfüllt hat. Wenn ja, nimmt das weg und bekommt die Belohnung. Dann darf man die Aktion der Mulde ausführen. Das kann sein, dass man sich ein neues Trajan Plättchen nimmt oder dort hinlegt, wo der Trajan-Bogen steht. Oder man darf auf dem Hauptspielbrett etwas machen, wie im Rat sich ein Feld nach vorne stellen, oder mit seinem Hauptmann Eroberungen machen, die aber nur Siegpunkte bringen, wenn man auch eine Legion (eine weitere Aktion) hinterher zieht. Oder man setzt einen Arbeiter, der einem Siegpunkte bringt und eventuell später noch mehr, wenn man gleichartige Symbole sammelt. Oder man nimmt sich aus dem Tempel ein Sonderplättchen. Diese braucht man nämlich am Ende eines Quartals, um die Bedürfnisse Roms zu bedienen, die nach und nach aufgedeckt werden. Alles im allen musste man bei diesem Spiel viel zu weit im voraus arbeiten, das mir das zu taktisch wurde. Die Aktionen waren alle sehr ausgewogen, aber manches war mir zu mühsam, da man für bestimmte Sachen einfach zu viele Aktionen brauchte, die man dann sich auch erst „erarbeiten“ muss, in dem man die Steine korrekt in seinen Mulden sortiert. Das war mir einfach zu viel, ich kann einfach nicht taktisch genug denken. Insgesamt 3 von 5 Sternen.
Also ich fands prima, ich fand, es ließ sich immer was anstellen mit der Steinkonstellation im Mancala-Feld. Und ja, man muss dort ein bißchen vorausplanen, aber ich fands überschaubar. Bei mir hat es sich jedenfalls immer gefügt ;)