Archiv des Autors: florian
Room 25
Bei Room 25 handelt es sich um einen Prototypen, der aber schon demnächst im Handel erhältlich sein soll. Semi-Kooperativ, da es einen Wächter gibt, der verhindern muss, dass die anderen den Ausgang finden. Jeder wählt von seinen vier möglichen Aktionen zwei verdeckt aus und diese werden dann reiherum ausgeführt. So entdeckt man dann die Räume, geht in diese oder schubst andere in den nächsten Raum. Bei unserem Spiel wurde der Ausgang schnell gefunden, aber ich konnte dank des Publikumswürfel, der die erste Aktion des Startspielers vorgibt, durch Glück noch gewinnen, da ich als Wächter einen andere in den einzigen sofort tödlichen Raum geschubst hatte. Für zwischendurch gut geeignet, hängt aber auch vom Zufall ab. Aber 3,5/5
Libertalia
Bei Libertalia hat jeder Spieler die gleichen Piraten-Karten auf der Hand, die sich alle in eine definierte Reihenfolge bringen lassen und Sonderfähigkeiten haben, die zu einer bestimmten Phase aktiv werden. Jeder wählt also eine Karte verdeckt aus, diese werden dann nach Nummern sortiert hingelegt und dann einmal von klein nach groß ausgewertet und die Karten mit einer Sondereigenschaft fur den Tag ausgewertet. Dann von groß nach klein, hierbei kann sich dann jeder ein Schatzplättchen nehmen und die Eigenschaften für die Dämmerung werden ausgeführt. Danach kommen alle überlebenden in die eigene Höhle und die Nachteigenschaft kommt zum tragen. So werden dann sechs Runden gespielt, dann kommt es zu einer Wertung, wo die Schatzplättchen und die Piraten inder Höhle gewertet werden. Die verbliebenen Handkarten werden mit neuen Karten ergänzt und so spielt man dann weiter. Das Interessante ist daran, dass alle mit den gleichen Karten starten und doch alle andere Taktiken finden. Insgesamt macht es aber nicht so viel Spaß, war ein wenig langweilig. 2/5
Core Worlds
Das erste Spiel, das ich heute hier in Essen auf der Spiel gespielt habe.
Die Technik versagt auf dem Messegelände. Das Mobilfunknetz ist etwas überlastet. Ich hoffe, hier im Hotel geht es jetzt besser.
Durch die Deck-Building Grundlage muss man es bestimmt häufiger spielen, um die verschiedenen Taktiken zu verstehen. So kam es häufiger vor, dass einem die Energie oder die Aktionspunkte ausgegangen sind. War im Ganzen nicht schlecht, aber halt auch nur wieder ein Deckbuilding Game. Deswegen 3/5
Funkenschlag – Die ersten Funken
Trajan
Puh, Trajan ist vielleicht ein Hirnverzwirbler. Das Spiel wurde uns sehr schön erklärt. Aber das Spiel findet auf so vielen Ebenen statt, dass mir das schon fast zu kompliziert wurde. Der wichtigste Teil ist sein eigenes Brett mit dem Mancala ähnlichen verteilen der Holzteile. Man nimmt aus einer Mulde alle Holzteile und verteilt sie auf die nächsten Mulden. Jede Mulde ein Holzteil. Und nur das letzte wird dann genutzt. Hier wird vorher noch geschaut, ob man aussen ein Trajan Plättchen liegen hat, dessen Forderung nach zwei bestimmten Holzteilen man eventuell erfüllt hat. Wenn ja, nimmt das weg und bekommt die Belohnung. Dann darf man die Aktion der Mulde ausführen. Das kann sein, dass man sich ein neues Trajan Plättchen nimmt oder dort hinlegt, wo der Trajan-Bogen steht. Oder man darf auf dem Hauptspielbrett etwas machen, wie im Rat sich ein Feld nach vorne stellen, oder mit seinem Hauptmann Eroberungen machen, die aber nur Siegpunkte bringen, wenn man auch eine Legion (eine weitere Aktion) hinterher zieht. Oder man setzt einen Arbeiter, der einem Siegpunkte bringt und eventuell später noch mehr, wenn man gleichartige Symbole sammelt. Oder man nimmt sich aus dem Tempel ein Sonderplättchen. Diese braucht man nämlich am Ende eines Quartals, um die Bedürfnisse Roms zu bedienen, die nach und nach aufgedeckt werden. Alles im allen musste man bei diesem Spiel viel zu weit im voraus arbeiten, das mir das zu taktisch wurde. Die Aktionen waren alle sehr ausgewogen, aber manches war mir zu mühsam, da man für bestimmte Sachen einfach zu viele Aktionen brauchte, die man dann sich auch erst „erarbeiten“ muss, in dem man die Steine korrekt in seinen Mulden sortiert. Das war mir einfach zu viel, ich kann einfach nicht taktisch genug denken. Insgesamt 3 von 5 Sternen.
Tournay
Am Sonntag mussten wir erstmal warten, bis wir Tournay spielen durften. Das Standpersonal hatte wohl etwas zuviel am Abend zuvor den kompletten Verkauf aller Spiele gefeiert 🙂 Optisch erinnert das Spiel stark an Troyes, spielt sich aber doch anders. Es geht darum, sein eigenes kleines Dorf (3×3 Karten) zu bebauen und die so entstehenden Häuser mit Arbeiter zu nutzen. Wie bei Cuba. Die Arbeiter werden aber auch benötigt, um die Karten aus der Mitte zu kaufen. Dazu nimmt man die beiden oberen des entsprechenden Stapels und sucht sich eine aus. Die andere wird aber offen wieder auf den Stapel zurück gelegt. Der nächste kann jetzt entweder die offene Karten nehmen oder schiebt die offene verdeckt unter den Stapel und nimm sich die beiden verdeckten Karten. Man hat pro Farbe aber nur zwei Arbeiter. Fehlt einem nun ein bestimmter, kann man diesen nun von einem Mitspieler einfach für zwei Geld kaufen. Man muss sich also der Ressourcen seiner Mitspieler bedienen. Wenn einem die Arbeiter ausgegangen sind, ist eine Aktion das wieder reaktivieren aller Arbeiter, was einem natürlich eine Runde kostet. Auch hier gibt es Bedrohungen gegenüber der Stadt, die abgewehrt werden müssen. Hier sind sie nur etwas böser, da sich die Effekte nach der Anzahl der Münzen auf den Karten richten. Jedesmal, wenn der Stadtschreier aus einem Kartenstapel aufgedeckt wird, werden die Bedrohungen abgehandelt und vorher eine Münze darauf gelegt. Auch wird das Besiegen der Bedrohungen dadurch kostspieliger. Alles im allen spielt es sich doch ganz anders als Troyes, auch wenn man durch die Optik gleich daran erinnert wird. Beim Ausbau seines Dorfes muss man für den Schluss auch auf die 3er-Karten setzen, da sich hier die Punkte-Vergabe des Spiels am Ende ergibt. Diese Siegpunkt-Karten gelten für alle Spieler, aber natürlich bekommt der Besitzer der Karte mehr Punkte als die anderen Spieler. Man hat am Ende also jedesmal andere Bedingungen für die Siegpunkt-Vergabe, auf die man hinarbeiten muss. Sehr schönes Spiel, hat mir sehr gut gefallen. Durch die zufälligen Karten ist der Spielverlauf auch jedesmal anders. Man muss hier versuchen, die Häuser in seinem Dorf so zu optimieren, dass man das meiste pro Arbeiter dafür bekommt. Sehr schnell zu spielen, da jeder nur eine Aktion manchen darf, deswegen kaum langweilig für die Mitspieler. Ich sage mal 4,5 von 5 Sternen.
Takenoko
Als letztes am Samstag haben wir Takenoko gespielt. Gespielt haben wir die extra große Demo-Variante, was natürlich zum Spielgefühl dazu beigetragen hat. Für mich war das ein kleiner Überraschung-Sieg für den Samstag. Es handelt sich zwar eher um ein Familien-Spiel, das war aber meiner Meinung nach gut umgesetzt. Es geht hierbei um den Aufbau eines kleinen japanischen Gartens, wo man drei verschiedene Bambus-Arten wachsen lassen kann. Hier muss man nun unterschiedliche Aufgaben erfüllen, um Punkte zu bekommen. Entweder man muss eine bestimmte Anordnung an Geländeplättchen erreichen, der Panda-Bär muss bestimmte Bambus-Arten gefressen haben oder man muss dafür sorgen, dass der Bambus besonders hoch wächst. In seinem Zug muss man einen Würfel werfen, der einem eine Sonder-Aktion ermöglicht. Danach darf man zwei Aktionen machen. Entweder den Panda-Bären bewegen, aber immer nur in gerade Linie. Der Panda-Bär frisst dann von dem dort stehenden Bambus ein Teil. Einen Bewässerungsgraben bauen, damit Geländeplättchen vom zentralen Teich aus bewässert werden, sonst wächst dort kein Bambus. Oder man lässt den Bambus wachsen. Dazu bewegt man den Gärtner, auch nur in gerader Linie. Auf allen gleichartigen benachbarten Feldern wächst der Bambus dann gleich mit. Und natürlich darf man den Garten erweitern, dazu darf man drei verdeckten Landschaftsplättchen nehmen und eine davon anbauen. Oder ein neues Aufgaben-Kärtchen ziehen. Wenn man in seinem Zug eine der Aufgaben erledigt hat, legt man diese Karte offen vor sich ab. Wenn einer eine bestimmte Anzahl an Punkten erreicht hat, wird die letzte Runde eingeläutet. Das Spiel sah sehr hübsch aus, spielte sich für mich auch viel besser, als es sich auf den ersten Blick anhörte. Für ein Familienspiel sehr schön umgesetzt. 4 von 5 Sternen.
Coney Island
Bei Coney Island geht es darum, den bekannten Vergnügungspark aufzubauen. Erschwert wurde das Spiel bei uns, da direkt neben an die Dominion Weltmeisterschaften ausgetragen wurden, die live und lautstark kommentiert worden sind. Seeeehr spannend zu erfahren, dass Japan gerade die Karte xyz gespielt hat. Zurück zum Spiel. Alles fängt auf einer grünen Wiese mit ein paar Bauplätzen an. Da man zu Anfang noch nicht genug Rohstoffe für die Attraktionen hat, muss man erstmal mit einzelnen Schaustellern die Leute unterhalten. Je mehr Schausteller man auf dem Plan hat, um so mehr Rohstoffe bekommt am Anfang der Runde. Um jetzt Fahrgeschäfte zu bauen, muss man bestimmte Konstellationen auf dem Plan vorfinden. z.B. darf eins der 3er Fahrgeschäfte auf nur genau zwei verschieden farbige Schausteller gebaut werden. Hieraus ergibt sich dann auch das Problem, das man eventuelle kaum noch Schausteller auf dem Plan hat, da alle von einem „verbaut“ worden sind, und man dementsprechend wenig Rohstoffe bekommt, um weiter zu machen. Es gibt zwar nur Rohstoffe, rot und (ehemals weiß, jetzt rosa), aber man bekommt am Anfang immer nur einen zufällig. hier muss man dann versuchen mit Geld sich die weiteren Aktionen zu erkaufen, wo man z.B. ein Rohstoff tauschen darf oder gegen Geld Siegpunkte erhält. Aber auch das Geld ist knapp. Durch diese von mir gefühlte nicht Ausgewogenheit gefiel mir das Spiel auch nicht. Es war nett aufgemacht, auch das Thema war interessant umgesetzt, aber irgendwie noch nicht stimmig. Deswegen nur 1,5 von 5 Sternen.
Terra Evolution
Als nächstes am Samstag haben A-K und ich Terra Evolution gespielt. Das Spiel war schon ausverkauft, aber man durfte noch Test-Spielen. Die Produzenten sind von dem Erfolg überrascht gewesen. Bei diesem Deck-Building Game geht es darum, die Evolution auf der Erde nachzuspielen. Man muss als erstes die Kontinente ausspielen, wobei natürlich keine doppelt vorkommen dürfen, um darauf dann Amöben anzusiedeln, die sich dann über die Evolution weiter zu Insekten, Vögel oder Säugetieren entwickeln können. Für den Kauf dieser Evolutionskarten muss man mit Population Cards bezahlen, deren Anzahl begrenzt ist. Zum Bezahlen muss man diese von seiner Auslage zurück auf die Hand nehmen. Um nun aber mehr von diese Karten wieder ins Spiel zu bringen, muss man mit Naturkatastrophen die Gegner angreifen. Diese können den durch die Katastrophe entstehenden Schaden mit ihren ausgespielten Population Cards abwehren, die dann wieder in die allgemeine Auslage zurück kommen. Nicht abgewehrte Schadenspunkte zerstören die eigene Population und Erde. Diese so vernichteten Karten bekommt dann derjenige, der die Katastrophe ausgespielt hat. Durch diese Katastrophen wird das Spiel interaktiver, wenn denn alle auch Katastrophen spielen, da man sonst eventuell keine der Populations Cards mehr abbekommt, da alle anderen erstmal wieder dran sind, wenn man den Stapel durch eine Katastrophe weider aufgefüllt hat. Das Spiel endet, wenn einer sowohl Vögel als auch Säugetiere auf seiner Welt entwickelt hat. Das Spiel wurde, nachdem alle einmal die Regeln verinnerlicht hatten, sehr schnell. Es hat mir gefallen, da es sehr schnell spielbar ist und die downtime sehr gering wird. Auch dauert das Spiel nicht so lange. Ich geben dem Spiel 4 von 5 Punkten.